Bank Saderat Iran - im Überblick -
Die Bank Saderat Iran mit Sitz in Teheran/Iran wurde im Jahr 1952 gegründet. Sie ist eine iranische Großbank, die mit über 30.000 Mitarbeitern weltweit das Universalbankgeschäft betreibt, das Grundkapital beträgt IRR 175.353.972 Millionen.
In Deutschland wurde die Erlaubnis zum Betreiben von Bankgeschäften aller Art (ausgenommen das Investmentgeschäft gemäß § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 6 KWG) nach den Bestimmungen des Gesetzes über das Kreditwesen am 30. August 1961 erteilt. Die 1962 eröffnete Zweigniederlassung Hamburg gehört zu den ältesten Auslandsbanken in Deutschland, sie gilt zusammen mit der 1979 eingerichteten Filiale Frankfurt/Main nach § 53 Abs. 1 Satz 1 KWG aufsichtsrechtlich als ein Kreditinstitut.
Durch unsere besondere Affinität zum Heimatland Iran und unsere langjährige Erfahrung sind wir strategisch auf die Abwicklung und Finanzierung von Exporten in den Iran ausgerichtet und sehen innerhalb dieser geografischen Ausrichtung unser Kerngeschäft. Unseren Firmenkunden stehen wir neben der Abwicklung von Akkreditiven und dem Ankauf von Akkreditivforderungen mit vielen weiteren Leistungen von der Kontoführung über den Zahlungsverkehr, Kredite, Bürgschaften und Geldanlagen zur Verfügung.
Von 2010 bis 2016 wurde das Vermögen der Bank eingefroren und ein Geschäftsverbot verhängt (VO EU 961/2010 vom 25.10.2010). Als der Europäische Gerichtshof bereits im Februar 2013 die Maßnahmen gegen Bank Saderat Iran für nichtig erklärte (Fall T 494/10), wurde die Wirksamkeit dieses Urteils von der EU durch eine offensichtlich unbegründete Revision (5. Kammer, Fall C-200/13 P) jahrelang verhindert; selbst nach der Zurückweisung der Revision hat die EU das Urteil missachtet und die nichtige Sanktion bis Ende Oktober 2016 verlängert. Erst seit Dezember 2017 kann die Bank mit dem Wieder-Anschluss an die europäischen Zahlungsverkehrssysteme ihre Aufgaben wieder wahrnehmen.
Bank Saderat Iran ist Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken e.V. sowie gesetzliches Mitglied der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH, Köln. Der Jahresabschluss und der Lagebericht werden im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.